Frische Luft tut auch den Kleinsten gut.© Foto: Getty Images
Frische Luft tut auch den Kleinsten gut.

Immunsystem und Stoffwechselfunktionen trainieren

Am besten geht man so oft wie möglich mit einem Baby spazieren. Die frische Luft ist gut für den Säugling. Durch den Temperaturunterschied zwischen warmer Wohnungsluft und kalter Außenluft wird sein Immunsystem von Anfang an optimal trainiert. Der Aufenthalt im Freien regt Kreislauf und Atmung an, die Stoffwechselfunktionen kommen besser in Gang. Außerdem braucht ein Baby Sonnenlicht - anfangs nur indirektes - damit sein Körper Vitamin D produzieren kann. Zudem haben Wissenschaftler festgestellt, dass Säuglinge, die häufig draußen sind, besser schlafen können. Ob die frische Luft müde macht oder das Wach-Schlaf-Zentrum im Gehirn schneller lernt, zwischen Tag und Nacht zu unterscheiden - wie manche Experten meinen - dürfte für junge Eltern, die sich über jede durchgeschlafene Stunde freuen, unwichtig sein. Hauptsache, das Baby schläft gut. 

Frost, Sturm und Nebel meiden

Mit dem Neugeborenen darf man anfangs aber nicht bei jedem Winterwetter spazierengehen. In den ersten Tagen sollte man nur rausgehen, wenn es nicht zu kalt und auch nicht zu windig ist. Nach ein paar Wochen sind die Kleinen aber schon wetterfester. Trotzdem empfiehlt es sich, den Kinderwagen bei starkem Frost, Sturm oder Nebel lieber stehen zu lassen. 

Die richtige Kleidung

Natürlich muss man ein Baby an einem kalten Wintertag wärmer anziehen als im Sommer. Babys frieren schneller als Erwachsene, denn bei ihnen funktioniert die körpereigene Wärmeregulierung noch nicht. Und ihre Haut nimmt bei Kälte leichter Schaden, weil sie noch nicht durch eine ausreichend dicke Fettschicht geschützt ist. Damit das Baby von unten vor Kälte geschützt ist, legt man am besten ein Schaffell oder einen dicken Fußsack als Unterlage in den Kinderwagen. Ein warmes Daunenkissen schützt vor Kälte von oben. Wenn man dem Baby einen schönen, dicken Overall anzieht, kann die Decke auch etwas dünner sein. Schließlich soll der Säugling nicht ins Schwitzen kommen. Besonders kälteempfindlich ist der Kopf eines Babys. Er ist schließlich das einzige Körperteil, das bei einem Spaziergang mit der kalten Luft in Berührung kommt. Daher bitte nie ohne eine Wollmütze als Kopf- und Ohrenschutz spazierengehen! Wollene Fäustlinge und warme Socken sind als Kälteschutz ebenfalls unentbehrlich.